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«Diebstahl hält die Revolution am Leben»

#FERNWEH #ZIGARREN 25. Juni 2009

Der Artikel «Workplace theft saps Cuba’s state-run economy» von Reuters beschäftigt sich mit den Problemen, die aus dem Verkauf von Zigarren und anderen, aus den staatlichen Betrieben gestohlenen Waren auf dem kubanischen Schwarzmarkt entstehen.

Einerseits führten die Diebstähle die Grundidee des Sozialismus – gleicher Besitz für alle – ad absurdum, weshalb sich Fidel Castro bitter darüber beklagt habe und die Enstehung einer Klasse von «Nuevos ricos» erkenne, so der Artikel. Andererseits sei das legale Überleben auf Kuba sehr schwierig («the solution for many is daily «inventing» – often just a euphemism for stealing»), und der Verkauf von gestohlenen Waren würde in Tat und Wahrheit die Revolution, die sonst längst kollabiert wäre, am Leben erhalten.

Daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, dürfte für Aussenstehende, wie so oft, nicht einfach sein. Auf jeden Fall legt der Artikel den Finger auf einen wunden Punkt der kubanischen Sozialwirtschaft.

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