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Der kubanische Tabak und die Deutschen

#LITERARISCHES #ZIGARREN 10. September 2013

In Deutschland ist das neue Buch Der kubanische Tabak und die Deutschen auf den Markt gekommen, das den deutschen Einfluss auf die kubanische Tabakindustrie beleuchtet. Das Buch wurde von einer Gruppe von Studierenden der Hochschule der Medien in Stuttgart gestaltet und von einigen bekannten Namen aus unserer Branche gefördert, darunter Peter Heinrichs, Jorge Hernández, Dr. Maximilian Herzog, Siegfried Schäuble und Antonio de Dios. Eine zentrale Stellung nimmt in diesem schönen Buch die Geschichte der Marke H. Upmann ein, die von der deutschen Bankierfamilie Upmann (bzw. Hupmann) gegründet wurde. Hier ein kurzer aber spannender Ausschnitt, der zeigt, dass Fälschungen schon im 19. Jahrhundert ein Thema waren (S. 43-44):

(..) Diese anormale Situation wirkte sich negativ auf das über lange Arbeitsjahre hinweg gewonnene Prestige der Tabakfirma H. Upmann aus. Ausserdem wurde seitens der angesehenen New Yorker Fachzeitschrift jener Zeit, des The U.S. Tobacco Journal News eine ganze Reihe abfälliger Ansichten publik gemacht, in denen die Betrugsanzeigen infrage gestellt wurde, die seitens der französischen Regierung anläslich der Zurückweisung einer Lieferung von zwölf Millionen Zigarren erhoben wurde, die aus Blättern aus dem Anbau US-amerikanischer Tabakpflanzer, insbesondere aus Key West hergestellt worden waren, wo es seit vielen Jahren eine umfangreiche Bevölkerung kubanischer Herkunft gab, die sich dem Tabakanbau und der Herstellung von Zigarren widmete.

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