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Hoyo de Monterrey Epicure Nr. 2

#ZIGARREN 20. Oktober 2004

Ich habe diese Cigarre auch schon als eine meiner Lieblingshavannas erwähnt. Beim Schmökern eines Cigarrenmagazines habe ich eben diese blumige Beschreibung gelesen, die ich Aficionados nicht vorenthalten möchte:

Äusserer Eindruck: Fein, ölig, seidig, ansprechendes Gesamterscheinungsbild. Differenziert-vielschichtige Aromen lassen komplexe Strukturen erahnen. Tiefe und doch zugleich feine, animalische Würze, vielversprechend, frisch fordernd, vielschichtig, tief. Macht Lust auf mehr.

Geschmack: Zu Beginn Schokolade, frisch geröstete orientalische Gewürze, Kaffee, Pfeffer, Kräuter, Muskatblüte. Legt im ersten Drittel an Kraft nicht mehr zu. Danach entsteht ein komplexer, langer Abgang, vergleichbar mit einem Rotwein, der gesamte Mundraum wird gefordert, die feinen Gewürze bleiben vielschichtig am Gaumen, die leichte Süsse geht nahezu vollständig zurück. Durch die Dominanz der herben Gewürze wird die Zigarre variantenreich und erfordert Konzentration auf die Vielfalt der Geschmackseindrücke.
Sie wirkt im ersten Moment durch ihre Finesse simpel und leicht durchschaubaur, zeigt aber bei Konzentration auf die Vielzahl der erscheinenden Einzelaromen ihr enormes Potenzial sowie ihren Finessenreichtum. Ungemein spannend, mit jedem Zug werden neue Seiten aufgedeckt und weitere Aromen präsent. Keinerlei störende Hindernisse in Form von Bitterniss, Schärfe oder Säure. Beste Kombination von Boden, Saatgut und Verarbeitung.

Sapperlott, was bin ich froh, dass ich diese Cigarre einfach nur zu geniessen und nicht zu beschreiben habe ;-)

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