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EU Tabakrichtlinie, Pharma-Lobbying und die Folgen für die Zigarrenbranche

#POLITISCHES #ZIGARREN 17. Oktober 2013

Letzte Woche hat das EU-Parlament über die neuen Tabakrichtlinien abgestimmt. Spiegel Online hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst und konstatiert, dass der Tabakbranche insgesamt eine Schadensbegrenzung gelungen sei, indem die ursprünglichen Vorschläge des EU-Gesundheitskommissars in etlichen Punkten abgeschwächt wurden. Der vom Parlament angenommene Text basiert auf dem ursprünglichen Vorschlag der Europäischen Kommission, die Korrekturen des Parlaments sind hier ersichtlich. Im Folgenden einige für die Zigarrenbranche relevante Punkte:

Dass die Zigarrenbranche mit einem blauen Auge davon kommt, war bereits nach dem Vorliegen des Entwurfs klar. Die nun beschlossene Richtlinie wird die Tabakpolitik der EU für die nächsten etwa fünf Jahre bestimmen. Die Gefahr für weitere Verschärfungen ist nicht gebannt, aber immerhin etwas aufgeschoben. Dass die Tabakbranche sich in Brüssel für ihre Anliegen einsetzte und sich gegen die Verschärfungen wehrte, ist klar und legitim. Weniger klar ist, wer sich auf der Gegenseite für Verschärfungen stark macht. Gutmenschen und Weltverbesserer, könnte man meinen. Dem ist aber durchaus nicht so, auch bei den Tabak-Gegnern geht es um Big Business. Wie die Pharma-Industrie im grossen Stil mitmischt, zeigt eindrücklich der WDR-Beitrag «Tabakrichtlinie: Kampf der Giganten».

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