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USA blockieren in Europa Handel mit kubanischen Zigarren

#POLITISCHES #ZIGARREN 8. März 2012

Die USA stören auch 50 Jahre nach der Einführung des Wirtschaftsembargos gegen Kuba aktiv und wo sie können Geschäfte mit dem sozialistischen Inselstaat. Banken, die auch in den USA tätig sind, verweigern schon lange direkte Kuba-Transaktionen. Die Causa Paypal ist auch noch in frischer Erinnerung. Eine weitere Dreistigkeit haben sich die USA jetzt in Dänemark erlaubt: Bei einer Transaktion zwischen einem Dänischen Zigarrenshop-Betreiber und einem Lieferanten aus Hamburg (dabei lernen wir: auch Kollegen in Deutschland frönen offenbar dem Parallel-Export-Geschäft) machte die Überweisung einen Umweg über amerikanische Systeme und wurde dabei konfisziert. Die Süddeutsche schreibt über den Fall («Starker Tobak»):

Christensen wollte eigentlich bloß 26000 US-Dollar (etwa 18500 Euro) nach Hamburg überweisen. An einen Geschäftspartner, der ihm dafür Cohibas, Partagas, Montechristos liefern sollte. Kubanische Zigarren also – und das rief umgehend Washington auf den Plan. (..) Die Überweisung kam nie in Hamburg an. Christensen hat sein Geld mehrfach schriftlich von der US-Regierung zurückgefordert – vergeblich. Das Einzige, sagt er, was er noch tun könne, sei, seine dänische Bank zu verklagen. Der habe er das Geld doch anvertraut. ‹Die Anwälte diskutieren das gerade›, sagt er.
Ähnliches ist auch schon einem der grossen Schweizer Player im Habanos-Geschäft passiert, und zwar in einer anderen Grössenordnung. Das konfiszierte Geld ward nie mehr gesehen.

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