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In Kuba investieren

#MÄRKTE #ZIGARREN 14. September 2015

Die Bilanz schreibt in der Rubrik «Inside Bahnhofstrasse» über Investmentmöglichkeiten in Kuba. Neben verschiedenen Fonds, die Unternehmen abdecken, die von einer Öffnung Kubas profitieren, verweist der Artikel auch auf Imperial Tobacco, der die Hälfte des Monopolbetriebs Habanos SA gehört. Wie schon die NZZ kommt auch die Bilanz zum Schluss: das Habanos-Geschäft ist für den Zigaretten-Multi eher marginal. Das Ende des Embargos würde die Aktie immerhin «in ein freundlicheres Licht rücken».

Unter diesen Aktien gefallen mir vor allem Imperial Tobacco. Der global viertgrösste Tabakkonzern besitzt dank einem Joint Venture mit dem staatlichen kubanischen Zigarrenhersteller Corporación Habanos das Exportmonopol für kubanische Zigarren, darunter berühmte Marken wie Cohiba, Montecristo oder Partagás. Der weltgrösste Absatzmarkt für Zigarren sind die USA – nur sind ­kubanische Glimmstengel dort verboten. Eine Liberalisierung würde dem britischen Konzern zwar keinen gewaltigen Ertragsschub bescheren, die Aktien jedoch in ein freundlicheres Licht rücken. Die Papiere sind mit einem für das nächste Jahr geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14,4 günstiger bewertet als jene der Konkurrenz. Auch die Dividendenrendite von 4,1 Prozent lässt sich sehen.

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