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Smoker’s Breath

#VERSCHIEDENES #ZIGARREN 20. Dezember 2004

Heute fragte mich ein Gegenüber völlig unvermittelt, ob das nicht schwierig sei mit dem Mundgeruch? Mir fiel beinahe die Cigarre aus dem Mund. Ich meine, man macht sich je nach Situation ja durchaus Gedanken über interimistische Zahnbürsteneinsätze oder greift zu stark aromatisierten Kaugummis. Dass sich aber ein Mitmensch, zu dem man rein geschäftliche Beziehungen pflegt, Gedanken über Mundgeruch in Folge des Cigarren-Genusses macht, erstaunt nun wirklich. Ist das ein Einzelfall? Grenzen wir Aficionados uns aus durch stinkenden Belag im Mund- und Rachenraum? Beim Zentrum für Zahnästhetik habe ich gefunden:

Wenn der Atem qualmt…

Raucher haben fast immer Mundgeruch. Viele versuchen, das schlechte Odeur mit Kaugummis oder Bonbons zu vertreiben. In den meisten Fällen ist dies jedoch vergeblich. Auch spezielle Mundwässerchen verbessern die Atemluft nur vorübergehend, spätestens nach der nächsten Zigarette ist der frische Atem schon wieder dahin. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang vom so genannten „Smoker´s Breath“ oder Raucheratem.

(…) Doch wie entsteht der für Raucher so typische Atem? Experten erläutern, dass sich während des Ausatmens des Tabakrauchs einige seiner Bestandteile auf den Schleimhäuten des oberen und unteren Atemtraktes ablagern. Verstärkt wird der Geruch zusätzlich noch durch die Teilchen, die über das Blut und auf diesem Weg über die Lunge aufgenommen und mit dem Atem wieder abgesondert werden. Vor allem Zigarren- und Pfeifenraucher leiden unter einer sehr starken Form des Smoker´s Breath. Kein Wunder also, dass viele Raucher verzweifelt nach einer Lösung für ihr ganz „persönliches Atemproblem“ suchen.

Wege aus der Geruchsfalle
Um dem Raucheratem endgültig den Garaus zu machen, hilft nur eins: ein absoluter Rauchstopp. Doch nicht jeder kann oder will so mir nichts dir nichts von der Zigarette lassen. Nur eine konsequente und äußerst gründliche Mundhygiene kann den „schlechten Atem“ im Zaum halten. Denn Fäulnisprozesse im Mundraum, hervorgerufen durch Ablagerungen und Bakterien, werden so teilweise unterbunden. Statt Mundwasser, die bei übermäßiger Verwendung sogar das bakterielle Gleichgewicht in der Mundhöhle schädigen können, oder ähnliches im Übermaß zu verwenden, kann die Beachtung einiger „goldener Regeln“ den Mundgeruch mindern:

  • Tägliches Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide
  • Tägliche Pflege der Zunge mit einer speziellen Zungenbürste, um Beläge zu entfernen
  • Kein oder nur geringer Konsum von Kaffee, fettreicher Nahrung etc., da all diese Dinge die Bildung von Mundgeruch begünstigen
  • Viel Wasser oder Saft trinken, damit der Mundraum nicht austrocknet
  • Gezielt durch die Nase atmen, da bei der Mundatmung der Mundraum sehr schnell austrocknet


Ok, meine Recherche halte ich nun für abgeschlossen. Interessierte sollten mal die entsprechenden Stichwörter in Suchmaschinen eingeben. Sogar Forumsdiskussionen über gescheiterte Beziehungen wegen Smoker’s Breath findet man. Und das Fazit aus persönlicher Sicht: In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist wiederum ein Irrsinn für sich (Voltaire).

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