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Romeo y Julieta Churchill Reserva

Am diesjährigen Festival del Habano haben mich alle Neuheiten überzeugt, nur die Romeo y Julieta Churchill Reserva, immerhin als Höhepunkt vorgesehen, fand ich etwas bescheiden. Es ist natürlich schwierig, nach dem Rauchen von nur einer Zigarre ein Urteil zu fällen. Um mehr Klarheit zu gewinnen, habe ich nun zusammen mit einem Genussfreund eine weitere Churchill Reserva geraucht. Wie wir leider bald feststellen mussten, ist die Zigarre im Moment mitten in der «Sick»-Phase, bitter, agressiv, nicht geniessbar – bei mir durchgänig, bei meinem Mitraucher von der zweiten Hälfte an. Ich habe mich natürlich professionell bis zum Ende durchgekämpft, aber es war keine Freude und ich bin jetzt nicht schlauer aus vorher, was die Qualität dieser Zigarre betrifft. In ein paar Jahren kann daraus etwas Grosses entstehen, oder auch nicht. Mit solchen Enttäuschungen muss man rechnen, wenn man Havannas in dieser kritischen Phase wenige Wochen nach dem Rollen raucht. Es hätte aber auch gut ausgehen können, wie das Beispiel der San Cristobal Torreon zeigt. Auf jeden Fall kann ich dafür niemandem einen Vorwurf machen. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann den Umstand, dass Habanos als Highlight der Gala Night eine Havanna serviert, die nicht rauchbereit ist.

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